Bestattung

Wenn ein Mensch stirbt, ändert sich für die Menschen, die ihm nahe standen, vieles. Der Tod ist ein tiefer Einschnitt. Christen und Christinnen glauben aber auch, dass der Tod nicht das Ende ist. Wir glauben, dass Gott keinen Menschen vergisst. Er weiß genau, wie wir sind. In seiner Erinnerung werden wir ewig leben. Diese Gewissheit tröstet. Sie hilft, mit dem Tod zu leben.

Der Trauergottesdienst würdigt das Leben des oder der Verstorbenen und erinnert daran, dass wir in Christus auferstehen werden. Wir dürfen darauf vertrauen, dass unsere Toten bei Gott gut aufgehoben sind. Genau wie wir.

Wann findet die Trauerfeier statt?

Nach dem Tod vergehen meist zwei bis sechs Wochen, bis die Trauerfeier stattfindet. Solange dauern die Vorbereitungen. Viele Menschen entscheiden sich dafür, dass die Trauerfeier in der Friedhofskapelle stattfindet, auf dem der oder die Verstorbene dann auch beigesetzt wird. Gerade bei Feuerbestattungen, bei denen viel Zeit zwischen Tod und Trauerfeier liegt, entscheiden sich Angehörige immer wieder für eine Trauerfeier am Sarg und eine spätere Urnenbeisetzung, dann häufig im engsten Familien- und Freundeskreis.

Wer entscheidet, wo und wie jemand beerdigt wird?

Oft äußern Menschen Wünsche, wie sie beerdigt werden wollen. Diese Wünsche sollten nach Möglichkeit respektiert werden. Wenn die Bestattungsform im Testament erwähnt ist, müssen Sie sich als Angehörige daran halten. Wenn keine Wünsche geäußert wurden, entscheiden die nächsten Verwandten.

Es gibt inzwischen eine Vielzahl von verschiedenen Bestattungsformen. Bestattungsinstitute beraten Sie gern. Die meisten Menschen entscheiden sich für die Beisetzung in einer Urne oder in einem Sarg. Vielen Menschen ist es wichtig, einen Ort zu haben, an dem sie trauern können und dem oder der Verstorbenen in besonderer Weise nah sein. Viele Menschen wünschen sich einen Ort, der zu dem oder der Verstorbenen passt. Entsprechend vielfältig sind die Gründe für die Friedhofswahl: Der Friedhof liegt in der Nähe. Dort liegen bereits Verwandte. Der oder die Verstorbene hat es sich gewünscht, dort begraben zu werden. Den Angehörigen gefällt der Friedhof.

Wie läuft die Trauerfeier ab?

Vor der Beerdigung verabreden wir uns. Unser Pfarrer oder unsere Pfarrerin ruft Sie an, um ein Gesprächstermin zu vereinbaren. Bei dem Trauergespräch besprechen wir den Ablauf der Trauerfeier. Es geht um das Leben des oder der Verstorbenen und alles, was Sie bewegt.

So unterschiedlich das Leben der Verstorbenen ist, so unterschiedlich sind auch die Trauerfeiern: Wir beten einen Psalm, singen oder hören Musik, die dem oder der Verstorbenen etwas bedeutet hat. Die Ansprache erzählt das Leben des oder der Verstorbenen. Wir beten für uns und für andere. Dann beerdigen wir den Verstorbenen oder die Verstorbene.

Kann jemand, der nicht in der Kirche war, kirchlich beerdigt werden?

Wer aus der Kirche austritt, tut dies aus einem bestimmten Grund. Er oder sie möchten nicht mehr zur Kirche gehören. Wir respektieren das. Wünschen Sie sich dennoch, dass ein Pfarrer oder eine Pfarrerin die Trauerfeier hält, kontaktieren Sie uns bitte. Gemeinsam finden wir einen Weg.

Wie melde ich eine Trauerfeier an?

In der Regel übernehmen das die Beerdigungsinstitute für Sie, indem sie das Anmeldeformular an bestattung@friedensgemeinde.berlin schicken. Wenn Sie möchten, dass ein bestimmter Pfarrer oder eine bestimmte Pfarrerin die Beisetzung übernimmt oder die Trauerfeier in unserer Kirche stattfinden soll, kontaktieren Sie uns bitte, bevor Sie einen Termin festlegen.

Wir gehen mit Ihnen!

Wenn Sie Fragen haben oder Wünsche, zögern Sie bitte nicht, unsere Pfarrerin oder unseren Pfarrer anzusprechen. Wir sind für Sie da.